Reisebericht aus vier Wochen Nordindien
Fünf Jahre ist es her, dass ich das letzte Mal in Indien war und zwanzig Jahre sind es nun, dass ich das erste Mal in diese Kultur eintauchte. Die Veränderungen sind in vielen Bereichen gewaltig, wenn man den Vergleich zu früher macht. Damals wurde so gut wie nichts importiert: es gab im Allgemeinen nur zwei Autotypen, die in Indien produziert wurden, Rückspiegel waren Luxus, man fuhr nach seinem Gehöhr, das das ständige Hupen von allen Seiten zu deuten wusste. Die Cola wurde selbst hergestellt und auch die Computer im Land kamen aus indischer Produktion. Seit der Öffnung der Grenzen für Produkte und Technologien aus anderen Ländern hat sich Indien stark verändert. Die Extreme zwischen Arm und Reich gibt es immer noch, aber es bildet sich etwas dazwischen, das es in diesem Maße vorher nicht gab: eine gut gebildete Mittelschicht. Diese besteht zum Großteil aus jüngeren Personen, die viel vom westlichen Lebensstil als moderne Alternative hält, wobei die indischen Wurzeln aber nicht so leicht verloren gehen.
Delhi
Auch, wenn man bei der Ankunft am Flughafen Delhi die Augen geschlossen hält, kann man die Veränderung schon wahrnehmen. Das, was sonst an Sinneseindrücken über die Nase und Ohren auf einen einströmte – ein Gemisch aus Wärme, Feuchte, Staub und dem, was einem den unvergleichlichen Indiengeruch vermittelt, sowie der Geräuschcocktail, dessen Hauptbestandteil die Hupen der Autos waren – fehlt nun. Wenn man dann die Augen öffnet, könnte man fast auf einem x-beliebigen Großflughafen der Welt sein. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich den alten Eindrücken nachtrauere, aber es ist eben ganz anders geworden. Wahrscheinlich wird man die riesigen Hände in der großen Halle mit der Passkontrolle, die verschiedene Gesten zeigen, auf keinem anderen Flughafen finden.
Positiv kann man feststellen, dass die ganze Abwicklung am Flughafen viel schneller geworden ist. Nach dem recht langen Weg, den man vom Flugzeug mit Hilfe der Beförderungsbänder (von Thyssen Krupp) zurückgelegt hat, ist die Wartezeit an der Passkontrolle überschaubar. Das Gepäck lief gerade auf dem Band ein, als ich dort ankam.
Die Autos parken in einem Parkhaus, das, insbesondere was die Parkgelder betrifft, den internationalen Vergleich nicht scheuen muss. Man kann auch mit der neuen, modernen Metro in die Stadt fahren – ein großer Gewinn für das verstopfte Delhi. Um die Stadt herum gibt es mittlerweile auch Schnellstraßen, die z.T. privat gebaut wurden und für deren Nutzung man auch ein paar Rupien zahlen muss. Seit der Umstellung der Busse und Motorrikshas auf Gasbetrieb und dem LKW-Verbot am Tag ist die Luft in Delhi wesentlich besser geworden, auch wenn der Verkehr aufgrund der vielen privaten Autos nicht weniger geworden ist. In einigen Stadtteilen entstehen riesige Shopping-Center mit allen Marken und Produkten, die unsere globale Welt zu bieten hat. Und natürlich sind indische wie internationale Großfirmen in Bürokomplexen vertreten. Über einen Mangel an Bauaktivitäten braucht man sich daher nicht zu beklagen.
Dehra Dun
In Delhi steht die Quecksilbersäule im Oktober noch recht hoch und so habe ich mich nach einem Tag auf den Weg nach Dehra Dun gemacht, das durch seine Lage in den Ausläufern des Himalaya ein angenehmeres Klima bietet. Für die Fahrt gönnte ich mir den Luxus eines Volvo-Busses – die Krönung dessen, was zurzeit im indischen Busverkehr unterwegs ist. Und es war wirklich eine angenehme Fahrt mit genügend Beinfreiheit, was sonst ein großes Problem ist. Auch die Klimaanlage war gut temperiert, sodass man nicht direkt eine Erkältung oder einen Schock bekommt, wenn man den Bus verlässt. Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann war es der Film, der auf dem Flachbildschirm vorne im Bus lief. Ein indischer Rambo-Hero, dessen äußerst brutales Vorgehen letztendlich auch noch gerechtfertigt wird – grauselig. Aber Bollywood hat meinen Geschmack bisher äußerst selten getroffen.
In Dehra Dun konnte ich durch Claudes Vermittlung in der Nähe der Songtsen Library bzw. des Kagyu College unterkommen. Das Drikung Kagyu Institute, zu dem neben diesen beiden Einrichtungen auch das Nonnenkloster Samtenling und das Mönchskloster Jangchubling in der Nähe gehören, liegt ca. 30 min. außerhalb der Stadt in Richtung der Berge. Zu dieser Jahreszeit kühlt es nachts etwas ab, aber tagsüber ist es bei meist strahlendem Sonnenschein sehr angenehm.
In den drei Tagen in Dehra Dun konnte ich eine Reihe von Bekannten treffen. So war Khenpo Rangdol als Leiter des Kagyu College dort, wie auch Khenpo Tamphel, der in der Songtsen Library hauptsächlich Übersetzungen anfertigt. Sein neuestes Buch Crystal Water enthält die Unterweisungen, die Seine Heiligkeit, der Drikung Kyabgön Chetsang im letzten November zum Mahamudra Upadesha, den tiefgründigen Belehrungen von Tilopa an Naropa, gegeben hat. Diese sind auch als Ganges Mahamudra bekannt. In diesem Sommer war Khenpo Tamphel mit der Organisation und Durchführung der Einweihung der Stupa in Tserkarmo beschäftigt, aber es gibt begründete Hoffnung, dass er im nächsten Sommer wieder nach Deutschland und auch zu uns kommen wird.
Meine Besuche im Nonnenkloster Samtenling waren sehr angenehm. Zum einen ist es die ruhige Atmosphäre dort, zum anderen trifft man bekannte Gesichter. Neben Claude, die dort seit gut einem Jahr wohnt und ihre Tibetischstudien fortsetzt, ist seit diesem Sommer auch Ani Katrin im Kloster, die vorher in Drikung Garchen Institut in München gelebt hat. Als deutsche Nonne nimmt sie an dem gleichen Tagesablauf wie die tibetischen und ladakhischen Nonnen teil. Dies ist möglich, da sie schon gut Tibetisch spricht, denn den Unterricht und auch die meisten Texte, die rezitiert werden, gibt es nur auf Tibetisch.
Morgens beginnt für die Nonnen der Tag um fünf Uhr. Der Tagesablauf ist geprägt von gemeinsamen Gebetszeiten, dem Unterricht, Lernzeiten und den Mahlzeiten. Lediglich montags findet kein Unterricht statt und man hat etwas Zeit für persönliche Dinge. Zweimal im Jahr finden Prüfungen statt. Nach grundlegenden Studien erhalten die Nonnen die gleiche Ausbildung wie die Mönche im Kagyu College. In einigen Jahren wird es dann auch Khenmos geben, die die Nonnen selbst unterrichten können. Bisher wird diese Aufgabe von einigen Khenpos ausgeführt.
Während meines dreitägigen Aufenthaltes wurden jeden Tag Pujas und Rezitationen für Seine Heiligkeit, den Drikung Kyabgön Chetsang, ausgeführt, da es ihm nach anstrengenden Reisen in viele Länder der Welt gesundheitlich nicht so gut ging. Bei meiner Rückkehr von Pithoragarh nach Dehra Dun war S.H. wieder in seinem Haus auf dem Gelände der Songtsen Library, empfing aber für mindestens einen Monat weder Lamas noch andere Besucher, um sich erholen zu können.
Neben den Mönchen und Nonnen, die intensiv Gebete und Meditationen für die Gesundheit und das lange Leben von S.H. durchführen, ist es auch sehr hilfreich, wenn wir als westliche Praktizierende, die eine Verbindung zur Drikung-Linie haben, entsprechende Gebete oder Meditationen ausführen können. Ein Langlebensgebet für S.H. Drikung Kyabgön Chetsang, das S.H., der Dalai Lama verfasst hat, haben wir im Anschluss an diesen Artikel abgedruckt.
Ich hatte auch das Glück, mit einigen Nonnen zusammenzukommen, die sich im Drei-Jahres-Retreat befinden, aber zwischen den einzelnen Übungen für ein paar Tage Pause hatten. Eine der Nonnen, Ani Palkyi, war 2004 mit auf der Europatournee der Drikung-Nonnen, die wir organisiert hatten. Mit Claude als Übersetzerin war es möglich, sich etwas mit Ani Palkyi zu unterhalten. Sie haben jetzt nur noch ca. drei Monate Retreat vor sich, d.h. schon drei Jahre schon hinter sich und der Retreat-Meister Drubpön Sönam Kunga ist sehr zufrieden mit der Ausführung und den Erfahrungen, die die Nonnen gemacht haben.
Zu Beginn des Jahreswechsels gibt S.H. der Dalai Lama eine Kalachakra-Einweihung in Bodhgaya und es geht das Gerücht um, dass es die letzte sein wird, die er gibt. Daher werden sich auch die Nonnen und Mönche des Drikung Kagyu Institutes auf den Weg nach Bodhgaya machen. Man rechnet mit ca. 200.000 Teilnehmern. Die Mönche und Nonnen müssen zumindest die Fahrtkosten selbst bezahlen. Das ist für einige Nonnen, die keine Unterstützung durch die Familie oder Sponsoren haben, sehr schwierig. Es wäre daher eine große Erleichterung, wenn sich Personen finden, die diese Kosten übernehmen können. Es werden ca. 25 € pro Nonne veranschlagt. Ein schönes und sicher etwas ungewöhnliches Weihnachtsgeschenk, das aber einen großen Nutzen hat! Gern leiten wir Spenden, die auf unser Konto mit dem Verwendungszweck Kalachakra Nonnen eingehen, an das Nonnenkloster weiter. Eine Spendenbescheinigung gibt es Anfang 2012.
Wir vermitteln auch weiterhin Patenschaften für Nonnen des Klosters. Bei Interesse nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.
Almora
Meine nächste Station war für einen Tag das Retreat-Zentrum in Almora. Doch bevor ich dort sein konnte, stand zunächst eine 14-stündige Reise mit dem Bus auf dem Plan. An diesem Bus stand von außen immerhin „Hi-Tech“, was man innen nicht unbedingt wiederfinden konnte, aber da er nicht die ganze Zeit voll belegt war, konnte ich für die Hälfte der Reise zwei Plätze einnehmen. Das tut den Knien ganz gut, denn in diesen Bussen sind kleinere Leute klar im Vorteil.
Morgens um 7 Uhr kam der Bus in Almora an und ich versuchte, den Betreuer des Retreats auf seinem Handy zu erreichen, aber das klappte nicht. Zum Glück waren noch drei Israelis mit mir im Bus gewesen, die auch nach Kasar Devi wollten, wo das Retreat-Zentrum liegt. So nahmen wir gemeinsam ein Mini-Taxi. Sechs Personen plus viermal ordentlich Gepäck in einem kleinen Suzuki – da war wirklich absolut kein Platz mehr für irgendetwas Anderes und überladen war er allemal. Aber wir haben es dann doch ganz gut überstanden und sind wohlbehalten auf dem Hügel angekommen, der schon W.Y. Evans-Wentz und Lama Govinda den fantastischen Blick auf die Schneeberge bot. Das Wetter war an diesem Tag entsprechend und so konnte ich diesen grandiosen Ausblick genießen.
Wenige Tage zuvor war Drubpön Sönam Kunga, der neben den Nonnen in Samtenling auch das Drei-Jahres-Retreat in Almora leitet, angekommen und so waren auch hier die Retreatler zu sprechen. Vor allem Ulla aus Aachen hatte ich schon seit einigen Jahren nicht mehr gesehen und ich denke, auch sie freute sich, ein bekanntes Gesicht zu sehen und mal wieder Deutsch sprechen zu können. Nachdem Lama Champa vor ca. dreieinhalb Jahren das gerade begonnene Retreat aufgrund seines Schlaganfalls nicht weiterführen konnte und es auch bei der Fortführung durch Khenpo Tashi Hindernisse gab, hat eine Gruppe von sieben Personen unter Leitung von Drubpön Sönam Kunga Anfang diesen Jahres noch einmal von vorne angefangen. Es ist schon eine große Herausforderung, so ein langes Retreat durchzuführen und sicher keine Erholung, denn die Übungen fordern viel von einem. Eine gute Vorbereitung, eine gefestigte Motivation, gute Kenntnisse der Grundlagen des Dharma und die Erfahrung von kürzeren Retreats sind auf jeden Fall zu empfehlen. Am besten sollte man auch die Vorbereitenden Übungen (tib. Ngöndro) schon einmal abgeschlossen haben.
Die verwendeten Retreat-zimmer, die Lama Champa vor ein paar Jahren gebaut hat, sind schlicht und bieten Platz für das Nötigste. In diesem Retreat versorgen sich die Teilnehmer selbst und benutzen dafür die Kochnische im Zimmer. Ich denke, gerade für uns Westler kann es schwierig sein, sich neben der anstrengenden Praxis auf diese Dinge einzustellen. Für Praktizierende aus dem Himalaya-Raum sind die Umstände nach meiner Einschätzung gut. Sie wissen auch zu improvisieren, wenn etwas mal nicht so ist, wie es sein sollte.
So, wie ich es überblicken konnte, sind alle sieben Praktizierenden auf die Unterstützung durch Sponsoren angewiesen. Derzeit kommt S.H. Drikung Kyabgön Chetsang zwar persönlich für die grundlegenden Kosten der Retreatler auf, das beinhaltet aber im Prinzip nur die Ausgaben für die Lebensmittel, die in den letzten Jahren hier in Indien enorm gestiegen sind. Deshalb sind sie für jegliche finanzielle Hilfe dankbar. In Ullas Fall kommen jährliche Kosten für das Visum, medizinische Behandlungen usw. hinzu. Das sind dann gerne schon mal ein paar hundert Euro, die zusammenkommen müssen. Wer auch immer hier helfen möchte, kann sich am besten mit mir direkt in Verbindung setzen.
Pithoragarh
Von Almora aus ging es am nächsten Morgen mit einem Sammeltaxi in fast fünf Stunden nach Pithoragarh. Diesmal hatte ich das Glück oder die Ehre vorne neben dem Fahrer sitzen zu dürfen. Das ist bei der sehr kurvenreichen Strecke durch die gebirgige Landschaft ein wirklicher Vorteil. Ansonsten kann es (einem) ganz schön übel werden. Nach kurzem Anruf haben mich Lama Champa und Ani Kunzang in der Stadt abgeholt. Es war ein sehr freudiges Wiedersehen nach fast vier Jahren. Lama Champa schlängelt sich wie eh und je durch den chaotischen indischen Verkehr. Diesbezüglich ist er ganz der alte. Was immer noch schwierig ist, ist das Sprachverständnis und das Sprechen. Aber dazu später mehr.
Drikung Deskyid Chamspa Ling ist sehr schön auf dem Hügel gegenüber der Stadt gelegen. Ein schöner Anblick, wenn man die holprige Straße in Richtung des Retreatplatzes hochfährt. Leider sind die früheren Aktivitäten derzeit nur noch in sehr geringem Maße gegeben. Es kommen zwar immer wieder Besucher oder auch Schulklassen, aber außer Lama Champa und Ani Kunzang ist zurzeit keiner vor Ort, der Retreat macht oder sich in anderer Weise der buddhistischen Lehre und Praxis widmet. Das macht auch Lama Champa betrübt, denn dafür hat er diesen Platz eigentlich geschaffen.
Auch wenn sein Verstand klar ist, kann er doch keine Inhalte oder Anweisungen für die Praxis vermitteln. Auch das Lesen muss er neu lernen. Eine passende Einrichtung, die insbesondere bei dieser Art von Schlaganfällen angepasste Übungen anbietet, gibt es hier nicht. Anderseits fühlt er sich hier zuhause, kann im Garten und am Haus arbeiten, macht Spaziergänge, meißelt Mani-Steine, führt täglich seine Praxis und Umrundungen aus usw. Das sind sehr wichtige Elemente, die ihm das gewohnte selbstbestimmte Leben ermöglichen. Ein Konzept, wie es genau weitergehen soll, gibt es noch nicht, aber einige Optionen. Von den buddhistischen Familien in Pithoragarh werden sie ab und zu um bestimmte Pujas und Gebete gebeten, die in den Häusern der Familien ausgeführt werden. Derzeit kann Ani Kunzang diesen Bitten nicht nachkommen. Voraussichtlich kommt Anfang des Jahres eine zweite Nonne nach Pithoragarh, die Ani Kunzang unterstützen kann, damit sie wieder mehr Freiräume hat.
Ob und wenn wann Lama Champa noch einmal nach Deutschland kommt, ist derzeit noch unklar. Wir wissen, dass viele ihn gerne wiedersehen möchten. Auch könnte er bestimmte Aufgaben immer noch wahrnehmen, wie das Füllen von Statuen, das Erstellen von Tormas oder auch Sand-Mandalas. Auch gemeinsame Mantra-Rezitationen sind möglich.
Sicherlich wäre es auch hilfreich, wenn er seine Sprachfähigkeiten weiter ausbauen könnte. Während meiner Zeit in Pithoragarh habe ich täglich dreimal Sprachübungen in Englisch mit Lama Champa durchgeführt. Meiner Einschätzung nach könnte er grundlegende Fähigkeiten im Sprechen und Lesen wieder erlernen, wenn er regelmäßig mit jemandem übt. Seine Tätigkeit als buddhistischer Lehrer wird er aber aller Voraussicht nach nicht mehr wahrnehmen können.
Die Zeit in Pithoragarh habe ich als sehr erholsam empfunden. Dies kann man sicher auf die herzliche Aufnahme und Betreuung durch Lama Champa und Ani Kunsang zurückführen, aber auch der schöne Platz und das tolle Wetter haben ihren Beitrag geleistet. Es ist in gewisser Weise ein Geheimtipp, wenn man einen Platz sucht, um zur Ruhe zu kommen, seine Meditationspraxis auszuführen und einfach zu leben. Es soll bald auch eine Flugverbindung nach Pithoragarh geben, was die Anreise erheblich erleichtern würde.
Einen Tag vor meiner Fahrt zurück nach Dehra Dun und Delhi konnte ich das Lichterfest Diwali in Pithoragarh erleben. Beim Blick vom Retreat-Zentrum auf den Ort sah man die mit Lichterketten geschmückten Häuser und die in allen Farben explodierenden Raketen im Nachthimmel. Ein schöner Abschluss für meinen Aufenthalt an diesem Platz. Ich hoffe und bete, dass dieses Zentrum in Zukunft wieder ein Ort sein wird, an dem die Lehre des Buddha von vielen gelernt, meditiert und gelebt wird.
Christian Licht
Das Neueste aus Dehra Dun
Gesundheit von Seiner Heiligkeit Drikung Kyabgön Chetsang
Nach den letzten Informationen, die wir erhalten haben, hat sich der Gesundheitszustand von S.H. schon sehr verbessert. Zwischenzeitlich hat er Personen mit verschiedensten Anliegen empfangen. Damit sich sein Körper aber von der Erschöpfung wirklich erholen kann, wurde S.H. gebeten, für einige Monate zu pausieren. Voraussichtlich wird er sich dafür einige Zeit im Ausland aufhalten oder ein Retreat durchführen.
Eine neue deutsche Nonne
Am 4. Dezember erreichte uns die freudige Nachricht, dass Claude Nonne geworden ist. Khenchen Könchog Gyaltsen Rinpoche leitete die Zeremonie und Khenpo Rangdol und Khenpo Tashi Nyima waren die Helfer. Sie erhielt die Getsülma-Gelübde, auf deren Basis man später die vollen Nonnen-Gelübde nehmen kann.
Könchog Yeshe Metog, wie ihr Ordinationsname lautet, lebte seit einiger Zeit im Nonnenkloster Samtenling und nahm teilweise am Unterricht der Nonnen teil. Ihr Hauptaugenmerk lag allerdings auf der Verbesserung ihrer Fähigkeiten als Übersetzerin. Mehr dazu im nächsten Rundbrief.