Das tibetische Neujahr
Am 11. Februar begann das neue tibetische Wasser-Schlangen-Jahr und zu diesem Anlass kamen rund 900 Personen im Drikung Kagyü Institut zusammen und begannen nach der Ankunft von S.H. Drikung Kyabgön Chetsang um 6 Uhr morgens mit glückverheißenden Gebeten und der Guru Puja des Kyobpa Jigten Sumgön. Anschließend wurde Tee und süßer Reis gereicht. Seiner Heiligkeit wurde danach ein Mandala dargebracht.
Aufgrund der vielen Selbstverbrennungen in Tibet wurde das Neujahrsfest nicht groß gefeiert. Stattdessen fanden am 12. Februar morgens für zwei Stunden spezielle Gebete von S.H. und allen Mönchen und Nonnen für alle Verstorbenen statt, die ihr Leben für die Freiheit Tibets eingesetzt haben. Am Abend um 19 Uhr führten sie dann eine Darbringung von Buttenlampen zum Wohl aller fühlenden Wesen durch.
Die Langlebenszeremonie für S.H. Drikung Kyabgön Chetsang
Am 15. Februar begann die 11-tägige ausführliche Langlebens-Mandala Zeremonie für Seine Heiligkeit, dessen Gesundheit in den letzten ca. eineinhalb Jahren angegriffen war. Dazu waren viele Rinpoches und Lamas, Mönche und Nonnen sowie Praktizierende der Drikung-Linie z.T. aus fernen Ländern gekommen.
S.E. Garchen Rinpoche machte deutlich, das Seine Heiligkeit als Linienhalter die Wurzel ist, die das Erblühen der Linie bewirkt. Darüber hinaus ist er sehr wichtig für die Allgemeinheit der Kagyü-Schulen und die Gesamtheit des Buddhadharma.
Am ersten Tag leitete Garchen Rinpoche von 8.30-17.30 Uhr eine Weiße Tara Puja, die, so sagt Garchen Rinpoche, mit Sicherheit die Gesundheit von Seiner Heiligkeit stabilisiert, sein Leben verlängert und Verdienste für alle Wesen schafft. So wurden zehn Tag lang Langlebens-Pujas durchgeführt.
Am 25. Februar (Chotrul Düchen) wurde S.H. zum Abschluss das riesige Mandala und viele weitere Gaben in einer langen Reihe von den Anwesenden dargebracht. Alle erhielten den Segen von S.H., der sich freute, dass auch viele ehemalige Schüler des Drikung Kagyü Institutes gekommen waren. Er ermutigte alle Dharma-Brüder und -Schwestern Solidarität, Fürsorge und Kooperation zu betonen und gute Beziehungen untereinander für eine bessere Zukunft des Buddhadharma im allgemeinen und der Drikung Kagyü Linie im speziellen zu pflegen. Er forderte auch dazu auf für das lange Leben des Dalai Lama und der Meister anderer Schulen zu beten.
Zusammenfassung von Christian Licht
auf Basis der Informationen der offiziellen Seiten der Drikung Kagyü Linie (drikung.org)