Neue Nonnen Samtenling1

Viel Zuwachs in Samtenling

Es hat sich viel getan im Nonnenkloster Samtenling. Wir haben in früheren Rundbriefen davon berichtet, dass es aufgrund finanzieller Engpässe einen Aufnahmestopp für neue Nonnen im Kloster gab. Durch großzügige Spenden und die schrittweise Übergabe der Verantwortung für die Leitung des Klosters an die Nonnen wurden neue Wege beschritten. So konnten neue Nonnen aufgenommen werden, wobei die Altersspanne für diese Nonnen ausgedehnt wurde. Dadurch sind nun einige sehr junge Nonnen neu vor Ort, die das Kloster beleben, als auch etwas ältere, die schon vorher eine öffentliche Schule besucht haben.

Nach den Sommerferien, in denen es in Dehradun sehr heiß ist und daher viele die Zeit bei ihren Verwandten in den höher gelegenen Himalayaregionen verbringen, brachten die Nonnen 17 junge Mädchen und Frauen zwischen 7 und 19 Jahren mit, die in das Kloster eintreten wollten. Zehn kommen aus Ladakh (siehe Foto oben), drei aus einer nepalesischen Grenzregion zu Tibet und vier aus Sikkim (Fotos rechts und links). In einigen abgelegenen Himalayaregionen sind die Lebensbedingung immer noch sehr schwierig und es ist kaum möglich, eine gute Ausbildung zu erhalten. Zudem sind die Möglichkeiten für Frauen dort allgemein sehr eingeschränkt. Da der Buddhismus in diesen Gebieten aber gut verwurzelt ist, haben die Eltern das Vertrauen, ihre Mädchen in die Obhut eines Klosters zu geben. Dort sind sie gut versorgt und erhalten eine religiöse und moderne, allgemeine Ausbildung.

Insgesamt leben jetzt im Kloster knapp 100 Nonnen. Damit ist die Kapazitätsgrenze im Bereich der Unterkünfte erreicht. Andere Räumlichkeiten reichen nicht mehr aus und so müssen auch bauliche Maßnahmen angegangen werden, damit der Unterricht und die Versorgung vernünftig erfolgen kann.

Einige ältere Nonnen schließen nun schrittweise das neunjährige Studium der buddhistischen Philosophie ab und können als Lehrerinnen im Kloster für die jungen Nonnen tätig sein. Die Nonnen können auch die anderen Aufgaben im Kloster – von der Direktorin bis zur Verwaltung – übernehmen, da ihre Zeit nicht mehr durch die intensiven Studien belegt ist. Man kann auch deutlich spüren, dass die Nonnen immer selbstbewusster werden und sich nicht mehr schüchtern verstecken, sondern ihre Meinung vertreten. Sehr eindrucksvoll kam dies bei den öffentlichen philosophischen Debatten mit den Mönchen bei der Feier zum 800. Parinirvana von Jigten Sumgön im Oktober zum Ausdruck.

Dies alles sind sehr erfreuliche Entwicklungen. Um das Nonnenkloster langfristig auf eine stabile Basis zu stellen, sind weitere Patenschaften oder regelmäßige Spenden notwendig. Eine Patenschaft, durch die die Lebensgrundlage und Ausbildung einer Nonne gewährleistet wird, liegt bei 40 € im Monat. Einmalige und regelmäßige Spenden sind in jeder Höhe immer herzlich willkommen.

Für eine Patenschaft setzt Euch bitte mit uns in Verbindung (Kontakt oder über aachen@drikung.de). Spenden können unter dem Verwendungszweck „Nonnenkloster Samtenling“ auf das Konto des Aachener Drikung-Zentrums überweisen werden. Eine abzugsfähige Spendenbescheinigung wird Anfang des darauffolgendes Jahres zugesandt (bitte Adresse auf Überweisung angeben).

Drikung-Zentrum e.V., Postbank Köln
IBAN: DE48 3701 0050 0470 2085 01
Verwendungszweck: „Samtenling“

Christian Licht