Mongolei_Gompa

Jetzt muss das Kloster beginnen zu leben

Entwicklung einer Klosterkultur in der Wüste Gobi

Wie wir im letzten Artikel berichtet haben, konnte das erste Drikung-Kloster in der Mongolei durch S.H. Drikung Kyabgön Chetsang im September 2016 feierlich eröffnet werden. Es war kein leichtes Unterfangen, das Kloster zu bauen, da die Geldmittel sehr knapp waren.

Es waren ursprünglich elf junge Mönche aus der Mongolei ins Drikung Kagyu Institute nach Dehra Dun in Indien geschickt worden, um dort eine fundierte Ausbildung zu erhalten. Von diesen haben leider nur wenige durchgehalten und werden nach ihrer Rückkehr im Kloster leben können.

Die wirtschaftliche Situation in der Mongolei ist derzeit sehr schlecht und es ist keine Besserung in Sicht. Zudem gibt es noch keine Sangha vor Ort, die das Kloster unterstützen könnte. Es fehlen auch Gelder, um Rinpoches und Lamas aus Indien oder anderen Staaten – am besten für eine längere Zeit – einzuladen, die vor Ort den Dharma lehren, Einweihungen geben und Rituale durchführen könnten. Nur dadurch könnte sich etwas entwickeln.

Das Kloster muss zudem bewohnt bzw. bewacht werden, da es sonst dazu kommen kann, dass alles von Wert aus dem Kloster gestohlen wird.

Der finanzielle Engpass hängt auch damit zusammen, dass zugesagte Gelder von Sponsoren nur teilweise gezahlt wurden. Die Initiatoren des Klosters haben neben der zeitintensiven Planung und den mannigfaltigen Arbeiten schon viele private Mittel eingesetzt und können das Projekt nicht mehr finanzieren.

Es wäre daher dringend notwendig, dass Spenden zusammenkommen, die den Erhalt und eine weitere Entwicklung ermöglichen. Die Kosten sind wie folgt:

Betrag Verwendung
600 € pro Monat Instandhaltung der Gebäude, Bewachung, Transportfahrten von Ulaanbatar in die Wüste sowie Strom und Wasser
200 € pro Monat Lebensgrundlage für zwei Mönche im Kloster
3000 – 4000 € Reisekosten, Verpflegung, Unterbringung eines Rinpoches / Lamas ggf. mit Begleiter

Einmalige oder regelmäßige Spenden können über das Aachener Zentrumskonto (Verw.zweck: Kloster Mongolei) weitergeleitet werden. Die Spenden können steuerlich abgesetzt werden.

Christian Licht