Mongolei Vorplatz

Schwierige Schritte bis zur Fertigstellung und Einweihung

Entwicklungen am Drikung-Hauptsitz in der Mongolei

Vorplatz mit GompaIn den letzten Monaten haben wir immer mal wieder über die Fortschritte und Schwierigkeiten beim Aufbau des ersten Drikung-Klosters in der mongolischen Wüste Gobi gesprochen. Nun rückt der Termin der offiziellen Einweihung durch S.H. Drikung Kyabgön Chetsang immer näher. In der ersten Septemberhälfte ist es dann soweit.

Der heilige Ort, an dem das Kloster entsteht liegt in der Wüste Gobi, ein paar Autostunden von Ulaanbaatar entfernt. Alle Materialen müssen dorthin transpor­tiert werden. Nur Sand gibt es wie am Meer. Zur Wasserversorgung wurde ein Brunnen gebohrt, aus dem mit einer Pumpe Wasser gefördert wird. Er hat einige Zeit funktioniert, aber seit gut einem Monat sprudelt kein Wasser mehr. Die zuständige Firma kommt nicht zur Reparatur, sondern hält die Verantwortlichen immer wieder hin. Es muss überlegt werden, wie die Gäste bei den Einweihungsfeierlichkeiten mit Wasser versorgt werden können. Möglicherweise müssen sie an einem anderen Ort untergebracht werden. Langfristig kann es sein, dass ein neuer Brunnen gebohrt werden muss.Vorplatz mit Zaun

Wie auf den Fotos zu sehen ist, sind die Arbeiten vorangekommen. Bei uns sind einige kleinere und größere Spenden eingegangen, die das Projekt weitergebracht haben. Das Gelände ist vollständig eingezäunt und es sind Eisentore installiert worden. Der Vorplatz ist gepflastert und wird natürlich vor der Eröffnung von dem Grün befreit, das aufgrund des ungewöhnlichen Regens in der letzten Zeit gewachsen ist. Im Inneren nimmt die Meditationshalle mehr und mehr Gestalt an. So sind Statuen von Buddha Shakyamuni, Kyobpa Jigten Sumgön und Guru Rinpoche eingetroffen.

TorAlle Bauarbeiten sind beendet und jetzt geht es ans Saubermachen und weiter Einrichten, solange das Geld reicht. Derzeit ist das Kloster im Prinzip noch leer. Es konnten nur das Zimmer für Seine Heiligkeit und zwei Mönchsunterkünfte eingerichtet werden. Es gibt weder eine Einrichtung für die Küche noch für den Speisesaal, das Büro oder die Gästezimmer. Die religiöse Ausstattung wie z.B. Wand- und Deckenbehänge fehlen aus Kostengründen ebenfalls. Nächste Woche kommen drei deutsche ehrenamtliche Helfer, die auch schon im letzten Jahr da waren, in die Gobi und packen bei den ausstehenden Arbeiten tatkräftig mit an.Statuen

Bitte um weitere Unterstützung

Zu den Feierlichkeiten werden neben Seiner Heiligkeit auch verschiedene Würdenträger und offizielle Personen aus der Mongolei erwartet, um der Bedeutung dieser Einrichtung gerecht zu werden. Damit sind natürlich auch diverse Kosten verbunden. Das Tilopa Center, das den Bau durchführt, freut sich über jede finanzielle Hilfe, egal in welcher Höhe, um die Einrichtung des Klosters (siehe Tabelle im letzten Rundbrief) schrittweise durchführen zu können und eine angemessene Eröffnung zu ermöglichen. Spenden können auf das Konto unseres Zentrums überwiesen werden. Wir stellen am Anfang des nächsten Jahres automatisch eine Spendenbescheinigung aus.

Christian Licht