Bericht aus Grafenwörth, Österreich
Es war wahrlich kein leichtes Unterfangen, die Idee einer größeren Friedens-Stupa in Österreich umzusetzen, sondern hat einen langen Atem gebraucht. Die Initiative ging von Sunim Tenzin Tharchin und Elisabeth Lindmayer aus, die zunächst einen geeigneten Ort suchen mussten. Aufgrund von Widerständen in der Bevölkerung mussten die Pläne an verschiedenen Plätzen zunächst zurückgestellt werden, bis Alfred Riedl, der Bürgermeister von Grafenwörth das Projekt unterstützte und ein schöner Ort in der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden konnte. So wurde der Stupa 2021 endlich fertiggestellt.
Buddha Shakyamuni hatte vor 2500 Jahren die Empfehlung gegeben, insbesondere in Zeiten der Disharmonie und des spirituellen Niedergangs Stupas zu errichten. Dank des beharrlichen Engagements vieler Menschen, die auf unterschiedlichste Weise mitgeholfen haben, entstand dieser Stupa. Er enthält wertvolle Reliquien und ist ein Ort der Begegnung und Kontemplation. S.H. der Dalai Lama segnete den Plan des Stupa und überreichte fünf Reliquien von Buddha Shakyamuni, die im Inneren der Stupa untergebracht wurden. Auch S.H. Drikung Kyabgön Chetsang überreichte Reliquien des Buddha, die er von König Bhumibol von Thailand erhalten hatte.
Nun war es nach Ende der Pandemie an der Zeit, den Stupa einzuweihen. Der Dalai Lama sandte ein Grußwort und S.H. Drikung Kyabgön Chetsang war vor Ort, um die Einweihung und offizielle Eröffnung zu vollziehen. Buddhistische und politische Würdenträger waren zusammengekommen und es war ein feierliches Event, bei dem viel Freude über das gelungene Projekt sichtbar war. Möge der Stupa entsprechend seiner Bestimmung zum Frieden in der Region, in Österreich und der ganzen Welt beitragen!
Zusammenstellung von Christian Licht