ordiniert

Ordinierte im Westen

Der Buddha-Dharma wird in westlichen Ländern mehr und mehr bekannt, und es entstehen immer wieder neue Dharma-Gruppen und Zentren verschiedener Übertragungen in westlichen und östlichen Ländern. Man trifft sich zu Vorträgen, zur gemeinsamen Praxis und zu gemeinsamen Studien. Es werden buddhistische Lehrer zu Belehrungen, Ritualen und Vorträgen eingeladen. Einige Plätze bieten Aufenthaltsmöglichkeiten für längere Seminare und Klausuren an. Inzwischen gibt es auch einige wenige westliche Lehrer, die nach einer entsprechenden Ausbildung Kurse und Seminare leiten.

Eine weitere Rolle zum Erhalt und in der Verbreitung der Lehren spielen die Ordinierten, die sich für ein Leben im Dharma entschieden haben. Es gibt verschiedene Ansätze, Mönch oder Nonne zu werden, jedoch sind die Bedingungen und Möglichkeiten insbesondere in den westlichen Ländern noch nicht weit fortgeschritten, so daß Interessierte häufig ihre Roben zurückgeben. Neben der Frage nach dem Lebensunterhalt spielt auch die Ausbildung eine große Rolle. Die Angebote der verschiedenen Gruppen und Organisationen beziehen sich in der Regel auf Buddhisten, die neben ihren beruflichen und häuslichen Verpflichtungen ihren Studien und Übungen nachgehen möchten. Wenn jedoch jemand eine weitergehende Entscheidung treffen möchte, fehlen entsprechende Anweisungen und Anleitungen, diesen Weg zu beginnen bzw. fortzusetzen.

Nachdem es nun einige neue Novizen im Lande gibt, möchten wir jährlich ein Programm für Ordinierte im Westen anbieten. Dies soll zunächst durch Treffen von Ordinierten und Anwärtern zum Erfahrungsaustausch, Studium und zu gemeinsamen Übungen umgesetzt werden. Wir haben auch schon einige Lehrer angesprochen, unser Vorhaben zu unterstützen. So konnten wir Khenpo Rangdrol gewinnen entsprechende Unterweisungen zu geben. An den Wochenenden können auch andere Buddhisten teilnehmen, für die dieses Thema zum allgemeinen Verständnis oder aus persönlichen Interesse wichtig erscheint.

Möge die Sangha anwachsen
und den Dharma zum Wohle aller Wesen mit Kraft erfüllen.

Aus Rundbrief 2/2001