Buddhaschaft

Ausdruck für die Verwirklichung der Vollkommenen Erleuchtung, die einen Buddha auszeichnet.

Auf der Ebene der Buddhaschaft sind die Beendigungen von allen Hindernissen und die Verwirklichungen aller Tugenden erreicht.

Man kann drei Stufen zum Erreichen der Buddhaschaft unterscheiden:

  1. Auf der Stufe des Praktizierenden mit anfänglichen Fähigkeiten wird der Geist von den bloßen Annehmlichkeiten dieses Lebens abgewendet, und man richtet sich auf zukünftige Leben aus, indem man die Motivation für das Erlangen einer hohen Wiedergeburt stärkt.
  2. Auf der mittleren Stufe wendet man den Geist vollkommen von den Phänomenen des Daseinskreislaufes ab und erzeugt das Streben nach vollständiger Befreiung.
  3. Auf der höchsten Stufe erkennt man, daß es zur Vollendung des Geistigen Pfades nicht ausreicht, die persönliche Befreiung anzustreben und zu erreichen. Man entwickelt eine Geisteshaltung, mit der man es für wichtiger hält, sich hauptsächlich um das Wohl der anderen zu sorgen. In diesem Zusammenhang entwickelt man intensiv Liebe und Mitgefühl, Altruismus und schließlich den Erleuchtungsgeist (Skrt. Bodhicitta), das Streben nach Buddhaschaft zum Wohle der anderen Wesen. Auf der Grundlage dieser Geisteshaltung führt man die verschiedenen Übungen eines Bodhisattvas aus, die schließlich zur Buddhaschaft führen.